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Hochwasser Workshop

Feuerwehr, THW und Bundeswehr üben gemeinsam den Hochwasserschutz. Workshop für Hochwasserschutz und Deichverteidigung.

Saarburg. In einen Workshop auf ehemaligen französischem Kasernengelde in Saarburg, der von dem THW Ortsverband Saarburg ins leben gerufen wurde, trainierten die rund 50 Einsatzkräfte vom Technische Hilfswerk, der Feuerwehr und der Bundeswehr Hand in Hand den Kampf gegen Hochwasser und Überflutungen.

Am Freitagabend wurde zunächst die Theorie den Helferinnen und Helfer näher gebracht und am Samstag machte man sich dann praktisch ans Werk.

Unter der Leitung von fachkundigen Ausbildern übte man an vier Stationen verschiedene Möglichkeiten um Wassergefahren abzuwehren. 

Zunächst wurde eine Sandlackfüllanlage eingerichtet, dabei wurde genausten erklärt was beim füllen der Sandsäcke zu beachten ist, sie dürfen nicht zu leicht aber auch nicht zu schwer sein sonst kann ein falscher Sandsack eine ganze Abwehrkonstruktion zerstören. Hunderte Sandsäcke wurde befüllt und auf Paletten gestapelt. 

An den vier Anwendungsstationen übte man dann den Bau einer Deichfußsicherung, eine Konstruktion mit der man gefährdete Deiche schützen kann sowie den Bau einer Quellkarde mit der man mögliche Löscher in einem Deich schützen kann oder Gullydeckel abschirmen kann. 

In zwei weiteren Stationen trainierte man den Bau eines Palettendamm und eines Sandsackdammes. 

Ausbilder Stefan Benz, vom THW Hermeskeil, ist Technischer Berater für Hochwasserschutz und Deichverteidigung, er erklärte das man in Zukunft mit mehr Unwetter rechne müsste und es wichtig sei das auch die Einsatzkräfte in den Ortschaften wissen müssen wie man mit einer Unwetterlage mit Starkregen und Überschwemmungen richtig umgeht um Leben und Sachgüter zu schützen. Stefan Benz erzählte den Einsatzkräften Beispiele aus eigener Einsatzerfahrung, er war als Deichverteidiger bei dem Hochwasser an der Elbe 2013 im Einsatz. 

Feuerwehrmann Peter Elenz aus Oberbillig fand den Workshop sehr interessant, er sagte das er die Möglichkeiten der Hochwasserverteidigung in der Art noch nicht kannte und es gerade für die Wehren an Mosel, Ruwer und Saar besonders wichtig ist darauf geschult zu sein wie man die Deiche schützt, da es im Schadensfall meist schnell gehen muss.

Jörg von Ehr vom Bundeswehr Kreisverbindungskommando Trier war die Teilnahme an diesem Workshop auch sehr wichtig. Er sagte: „Wir wollen hier die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW mal kennenlernen und gemeinsam üben, denn im Fall der Fälle würde Hand in Hand man zusammenarbeiten müssen und dies geht am besten wenn man das mal vorher geübt hat.“

Insgesamt waren an dem Workshop Feuerwehreinheiten aus den Verbandsgemeinden Konz, Saarburg und Ruwer vertreten, THW Einheiten aus dem Geschäftsführerbereich Trier und die Bundeswehr vom Kreisverbindungskommando Trier.

Autor: Wilfried Hoffmann


Bilder Quelle: Saar-Mosel-News




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